Tauwasserausfall an Metallständern einer Außenwand mit WDVS

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zuhlmich
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Tauwasserausfall an Metallständern einer Außenwand mit WDVS

Post by zuhlmich »

Hallo zusammen,


ich möchte ein Außenwandsystem in Leichtbauweise, mit Metallprofilen simulieren und das Risiko von Tauwasser an der Oberfläche der Metallprofile genauer untersuchen.
Ich habe alle nötigen Materialien zugewiesen und kann das Bauteil simulieren.


Für die Auswertung von Tauwasser habe ich folgendes gefunden.
https://wufi.de/de/service/downloads/#t ... auswertung

Jedoch lässt sich mein inhomogener Wandaufbau in Wufi Pro nicht simulieren, weshalb ich es direkt mit Wufi 2D probiert habe.

Bei der an das Metallprofil angrenzenden Dämmung, handelt es sich um einen mineralischen Faserdämmstoff. Kann ich also den Ausfall von Tauwasser nur über den über-hygroskopischen Fall von vorherrschender rel. Luftfeuchte >95-100% prüfen?

Oder gibt es die Möglichkeit, eine dünne Luftschicht um das Metallprofil anzusetzen, welche dann hinsichtlich rel. Feuchte ausgewertet werden kann. Sprich, ist die rel. Feuchte der Luftschicht 100% kann gesichert von Tauwasser am Metallprofil ausgegangen werden?

Vielen Dank für eure Einschätzung
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Christian Bludau
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Re: Tauwasserausfall an Metallständern einer Außenwand mit WDVS

Post by Christian Bludau »

Hallo,
beides ist möglich, entweder man bewertet den Wassergehalt in der Mineralwolle entsprechend dem Tutorial oder man fügt eine Luftschicht ein. In der kann dann die Tauwassermenge direkt ausgegeben werden. Wenn man eine 1mm Dicke Luftschicht wählt, entspricht kg/m³ = g/m².
Zwecks der Konvergenz würde ich hier die Luftschicht mit dem kurzen Namen empfehlen.
Christian
zuhlmich
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Re: Tauwasserausfall an Metallständern einer Außenwand mit WDVS

Post by zuhlmich »

Vielen Dank für die Antwort.

Die zur Auswahl stehenden Luftschichten beginnen ab 5mm, sprich ich muss eine 1mm Luftschicht erstellen, oder kann ich der 1mm Luftschicht als Material die 5mm Schicht zuteilen?
Mit kurzem Namen meinen sie die Luftschicht "ohne zusätzliche Feuchtespeicherung", weil diese realistische Feuchtespeicherfunktion nutzt, bei welcher die Wassergehalte ausgewertet werden können, richtig?
Außerdem steht in den Materialinformationen, dass die Luftschichten den Gesamt-Wärmetransport in einer umbelüfteten Luftschicht zwischen nichtmetallischen Begrenzungsflächen beschreiben. Ich aber habe mit den Metallständern eine metallische Begrenzung.
Ich bin mir daher unsicher, welche Luftschicht die richtige ist.
vielleicht könnten sie mir diese Fragen noch beantworten.

Besten Dank im Voraus

Mit freundlichen Grüßen

Michael
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Christian Bludau
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Re: Tauwasserausfall an Metallständern einer Außenwand mit WDVS

Post by Christian Bludau »

Hallo,
mit kurzen Namen meinte ich die Luftschichten, die nicht Zusatz den "ohne zusätzliche Feuchtespeicherung" tragen. Hintergrund ist, dass die "Luftschichten ohne zusätzliche Feuchtespeicherung" aufgrund Ihrer sehr geringen Feuchtespeicherung schnell zu Konvergenzproblemen führen, vor allem bei WUFI 2D. Bei einer so geringen Dicke ist der Feuchtetransport nicht so maßgeblich.
Die Luftschichten in der Datenbank sind bis auf die "10mm Metall" nicht für metallische Oberflächen geeignet. Für metallische Oberflächen können/müssen die Parameter für die Luftschichten berechnet werden. Die Vorgehensweise ist in der WUFI Programmhilfe zu finden. Dazu drücken sie die F1-Taste irgendwo in WUFI, gehen in die Suche und suchen nach "Air layers". Dort sind die Formeln erläutert.
Christian
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