zweischalige Wand mit Einblasdämmung

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Energiehaus Arq
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zweischalige Wand mit Einblasdämmung

Post by Energiehaus Arq »

Hallo Wufi-Crew:

wir planen gerade die energetische Sanierung eines Wohngebäudes aus den 60er Jahren in Barcelona. Der Aufbau der Aussenwände ist wie folgt:
- 20mm Gipsputz (ggf. auch Fliesen an Bädern)
- 50mm Hochlochziegel
- 80mm Luftschicht
- 140mm Lochziegel
- 20mm Kalkzementputz

Geplant ist das Einblasen einer Zellulosendämmung in die Luftschicht. Wir simulieren es in Wufi und möchten gerne wiseen, auf welche Ergebniszahlen wir achten müssen, um den Bauteil als geeignet betrachten zu können.
Gibt es einen Grenzwert zum Gesamtwassergehalt der Zellulose wie z.B. die 20kg/m3 bei dem Mineralfaser?
Muss man prüfen, dass der Gesamtwassergehalt an einer 1cm dicken Schicht des äusseren Putzes, direkt neben der Kaltseite der Dämmung, unter 200gr/m2 gehalten wird?

Vielen Dank im Voraus.
Mit besten Grüssen,
Rafael & Micheel.
Christian Bludau
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Re: zweischalige Wand mit Einblasdämmung

Post by Christian Bludau »

Hallo Rafael und Micheel,
Wir simulieren es in Wufi und möchten gerne wissen, auf welche Ergebniszahlen wir achten müssen, um den Bauteil als geeignet betrachten zu können.
Ich würde bewerten:
  • Gesamtwassergehalt (generell)
  • Wassergehalt Zellulose
  • vllt. Verlust der Wärmeleitfähigkeit abhängig vom Wassergehalt
  • vllt. Gefahr der Frostschädigung
  • bei Mauerankern eventuell auch Korrosionsrisiko
Gibt es einen Grenzwert zum Gesamtwassergehalt der Zellulose
Zellulosefaser hält laut Herstellern kurzzeitig auch 50 M.-% aus, wenn es wieder rücktrockenen kann, aber es gibt hier keine offiziellen Grenzwerte dazu. Der Anwender sollte sich vom Hersteller bestätigen lassen, dass die Zelluosedämmung die auftretenden Werte aushält.
Muss man prüfen, dass der Gesamtwassergehalt an einer 1cm dicken Schicht des äußeren Putzes, direkt neben der Kaltseite der Dämmung, unter 200gr/m2 gehalten wird?
Die 200g/m² ist eigentlich der Grenzwert für hydrophobe Dämmmaterialien, um ein ablaufen des Tauwassers in der Dämmung im Kontakt mit meist nicht saugfähigen Oberflächen zu verhindern. Also nein, meines Erachtens macht das hier keinen Sinn.

Viele Grüße
Christian
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