Flachdach in Holzbauweise

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Fabian
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Flachdach in Holzbauweise

Post by Fabian » Wed May 24, 2017 1:58 am -1100

Hallo zusammen,

Ich möchte diesem Flachdachaufbau in WUFI simulieren.
Dachaufbau.JPG
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Dachaufbau WUFI.JPG
Dachaufbau WUFI.JPG (80.72 KiB) Viewed 4474 times
Die Einstellungen habe ich gemäss der WUFI-Hilfe, dem "Leitfaden zur Berechnung von bekiesten Dächern" und "Handhabung typischer Konstruktionen" gemacht. Die Simulation habe ich über 20 Jahre laufen lassen, was auch soweit funktioniert hat, nun sind aber noch ein paar Fragen zur Auswertung aufgetaucht.

Soweit ich das verstehe muss ja bei einem Flachdach ohne Hinterlüftung die ganze Feuchtigkeit nach innen abgeführt werden. Mit einer Ausnahme haben alle meine Schichten eine hohe relative Feuchte und einen hohen Wassergehalt, sind aber unter 90% bzw unter 18% Massenprozent. Bei der oberen OSB-Platte habe ich 3 Monitorpunkte angebracht (Anfang,Mitte,Ende der Platte) und da habe ich relative Feuchten über 90%. In dieser Platte habe ich auch die Infiltrationsquelle eingefügt, da hier Tauwasser durch Konvektion entstehen könnte.
Meine Frage ist nun wie ich dies genau auswerten muss. Wie funktioniert die Infiltrationsquelle genau ? Muss ich in der Platte also immer mit Feuchten über 90% rechnen oder bewirkt dies die Quelle?
Meine 2. Frage wäre wie ich eine komplette Verschattung des Daches simulieren könnte ? Reicht es nur die Absorption auf 0 zu setzten?
Gibt es noch weitere Punkte die ich beachten bzw. einfügen müsste?

Vielen Dank schon im Voraus

Freundliche Grüsse
Fabian

Christian Bludau
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Re: Flachdach in Holzbauweise

Post by Christian Bludau » Wed May 24, 2017 2:58 am -1100

Hallo Fabian,

schau dir auch mal die Handhabung der typischen Konstruktionen an, hier ist die Auswertung beschrieben für Flachdächer beschrieben.
https://wufi.de/de/service/downloads/#t ... truktionen
Hauptaugenmerk wäre die OSB-Platte in der die Feuchtequelle sitzt. Diese darf die 18 M.-% nicht überschreiten.

Die Infiltrationsquelle bringt abhängig von der Luftdichtheit, der Gebäudehöhe und dem Temperaturunterschied zusätzliche Feuchte ein. Die relative Feuchte stellt sich abhängig von der Konstruktion und den Randbedingungen ein und muss nicht extra gesetzt werden. Der Wassergehalt der Materialien hängt über die Feuchtespeicherfunktion mit der vorherrschenden relativen Feuchte zusammen.

Eine Verschattung kann vereinfacht über die Reduktion der Absorption berücksichtigt werden, weitere Infos siehe z.B. hier:
http://www.hoki.ibp.fraunhofer.de/ibp/p ... Bludau.pdf
oder im WTA-Merkblatt 6-2-2014.

Christian

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